Das Lean Construction Ökosystem im Überblick

Das Lean Construction Ökosystem

Im letzten Post habe ich mich überwiegend mit den vorhandenen Problemstellungen bei der Einführung und Skalierung der Taktplanung und -steuerung befasst. Es existieren verschiedene Quellen an Informationen (bspw. getrennter Termin- und Taktplan), deren Synchronisation fehleranfällig und aufwendig ist. Steuerungsinstrumente, wie Bewertungsblätter und Qualitätschecklisten, werden aufwendig händisch oder unter Einbußen von Nutzen generisch erzeugt und auf den Baustellen häufig nicht oder nur sporadisch eingesetzt.

Ziel dieses Artikels ist es, einen ersten Eindruck über die Möglichkeiten zu geben, welche sich durch einen konsequenten Datenfluss mit möglichst nur einem „Single Point of Truth“ ergeben. Das Ökosystem, welches ich dabei beschreibe, ist keineswegs vollständig. Es sollte individuell um sinnvolle Anwendungsfälle ergänzt werden.

Genereller Aufbau des Ökosystems

Im Zentrum des Ökosystems steht eine Datenbank, in der die Vorgänge aus der Terminplanung aller Projekte gesammelt werden. Über den Umfang und die Strukturen der Informationen entscheiden die zu realisierenden Anwendungsfälle. Informationen aus weiteren Quellen, wie beispielsweise einem ERP-System, können zwischen den Datenbanken ausgetauscht werden. Reporting mit geeigneten BI-Tools von Excel, über SQL Server Reporting Services bis hin zu Power BI findet direkt auf die Datenbank statt und kann ggf. weitere Quellen mit einbeziehen.

Um die Daten in der Datenbank für die Anwender und damit die Anwendungsfälle nutzbar zu machen, existieren Desktop- oder Webanwendungen, die auf die Datensätze zugreifen und eine Interaktion mit dem Nutzer stattfinden lassen. So entstehen per Knopfdruck Taktpläne, auf die jeweilige Kalenderwoche und die Örtlichkeit abgestimmte Listen für die Taktsteuerungstafeln oder Qualitätschecklisten.

Eine in der Anwendung enthaltene Programmierschnittstelle (API) begünstigt die Möglichkeit, jederzeit für den mobilen Gebrauch Anwendungen entwickeln zu können und somit weitere Mehrwerte für die Anwender zu schaffen.

Ausblick

In den nächsten Artikeln werde ich die einzelnen Bereiche separat betrachten und versuchen, Ihnen die Möglichkeiten, welche sich dabei ergeben, aufzuzeigen. Beginnen werde ich mit der Grundlage aller Anwendungsfälle, dem Terminplan, und damit dem Übertrag der wichtigen Informationen in eine Datenbank zur weiteren Verarbeitung.

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